Ergebnisse der Befragung

Mitarbeitendenbefragung 2021


Die Mitarbeitendenbefragung fand vom 23. M?rz bis 23. April 2021 statt. Die Ergebnisse konnten ab Juni 2021 kommuniziert werden. Die Schulleitung analysierte zusammen mit dem Vizepr?sidium f¨¹r Personalentwicklung und Leadership (VPPL) die Resultate und definierte Massnahmen, welche im Herbst 2021 bekannt gegeben wurden. 

Die Ergebnisse der Mitarbeitendenbefragung 2021 finden Sie gesch¨¹tzte Seitehier.

Ergebnisse Mitarbeitendenbefragung 2021

Insgesamt haben 5'074 Professorinnen und Professoren, wissenschaftliche sowie administrativ-technische Mitarbeitende der ETH Z¨¹rich an der Befragung teilgenommen (R¨¹cklaufquote: 51.8 Prozent). 88 Prozent der ETH-?Mitarbeitenden sind mit ihrer Arbeitssituation sehr oder weitgehend zufrieden.

Einige Fragen behandelten auch die Arbeitssituation w?hrend Corona. 59% der Mitarbeitenden empfinden, dass sich die Arbeitssituation w?hrend der Pandemie verbessert hat oder gleichgeblieben ist, und 42% der Mitarbeitenden f¨¹hlen, dass sich diese etwas verschlechtert hat. Insbesondere fehlte es einigen Mitarbeitenden an M?glichkeiten, sich im Homeoffice mit anderen Kolleginnen und Kollegen auf zwischenmenschlicher/sozialer Ebene auszutauschen (39 Punkte). Die Zufriedenheit mit den direkten vorgesetzten Personen w?hrend der Corona-Pandemie, ist bei 83% der Mitarbeitenden gestiegen oder auf dem gleichen Niveau geblieben, w?hrend 17% der Mitarbeitenden weniger zufrieden mit ihren vorgesetzten Personen sind als vorher sind.

Erfreulich ist, dass die ETH-?Mitarbeitenden aller Personalkategorien ein starkes Zugeh?rigkeitsgef¨¹hl / Commitment (84 Punkte) zur ETH Z¨¹rich haben. Dies zeigt sich auf einer Punkteskala von 0 bis 100 (Mittelwert) in der Identifikation (80 Punkte), der Leistungsbereitschaft (87 Punkte) und der Treue zur Arbeitgeberin (85 Punkte). Auch die Arbeitszufriedenheit h?lt sich auf einem guten Niveau (75 Punkte). Das zielorientierte Verhalten (80 Punkte) ergibt sich aus der Verkn¨¹pfung von Commitment/Zugeh?rigkeitsgef¨¹hl und Arbeitszufriedenheit und widerspiegelt, in welchem Ausmass sich Mitarbeitende aktiv und bewusst im Sinne der Ziele der ETH Z¨¹rich einsetzen.

Vergr?sserte Ansicht: Ergebnisse
Die Bewertungen werden als Punktwert zwischen 0 und 100 (Mittelwert) ausgewiesen. Sie kennzeichnen den Grad der Zustimmung zu einer Aussage.

St?rken:

  • F¨¹hrung/Betreuung: Besonders erfreulich ist, dass die Professorinnen und Professorinnen sowie die vorgesetzten Personen an der ETH Z¨¹rich ¨C nicht nur aber auch im Vergleich zur letzten Umfrage in 2016 ¨C  positives Feedback erhalten (81 Pkt.), und besonders ihre fachliche Kompetenz gesch?tzt wird (87 Pkt.). Potenzial zur Verbesserung sehen die Mitarbeitenden beim Treffen von klaren Entscheidungen (71 Pkt.).
  • Arbeitsinhalt/Handlungsspielraum: Die Mitarbeitenden der ETH Z¨¹rich sch?tzen besonders ihren Arbeitsinhalt (80 Pkt.) und dass sie in ihrer Position ihre F?higkeiten und Kenntnisse einsetzen k?nnen (86 Pkt.). Ebenfalls gutes Feedback gab es bez¨¹glich Umsetzung von eigenen Ideen (79 Pkt.) sowie der ?bernahme von Verantwortung (82 Pkt.).
  • Attraktivit?t und Image: Auch in der diesj?hrigen Umfrage wird die ETH Z¨¹rich als attraktive Arbeitgeberin eingestuft (84 Pkt.).
  • Arbeitsklima: Das Arbeitsklima hat sich gesteigert (77 Pkt.) und die Mitarbeitenden sch?tzen den respektvollen Umgang in Teams/Forschungsgruppen (81 Pkt.).
  • Personal-/Zielvereinbarungs-/Standort-/Entwicklungsgespr?ch: 2021 zeigt, dass deutlich h?ufiger Personal-/ Zielvereinbarungs-/ Standort-/ Entwicklungsgespr?chen gef¨¹hrt werden (78 Pkt.). Diese erfahren die Mitarbeitenden als positiv.
  • Respekt und Vielfalt: Respekt und Vielfalt ist der ETH Z¨¹rich ein grosses Anliegen. Dies zeigt sich auch an den Bem¨¹hungen der ETH Z¨¹rich rund um das Thema Respekt und Chancengleichheit und Vielfalt. Umso erfreulicher ist das Feedback der Mitarbeitenden. Diese sch?tzen es als besonders positiv ein, dass ihre vorgesetzten Personen ihnen mit Respekt begegnen (88 Pkt.). Auch der respektvolle Umgang an der ETH Z¨¹rich wird als sehr gut bewertet (82 Pkt.). Aufgrund des Feedbacks wird klar, dass die ETH Z¨¹rich weiter daran arbeiten muss, das Vertrauen der Mitarbeitenden darin zu best?rken, dass sie bei einer Beschwerde bzw. bei einem Verstoss gegen den Verhaltenskodex ?Respekt? (etwa bei sexueller Bel?stigung, Mobbing oder Diskriminierung) angemessen behandelt werden und tatkr?ftig von der ETH Z¨¹rich unterst¨¹tzt werden.
  • Bedingungen am Arbeitsplatz: Mitarbeitende empfinden die Bedingungen am Arbeitsplatz als gut (79 Pkt.). Besonders die zur Verf¨¹gung stehenden technischen Arbeitsmittel sind zweckm?ssig (84).
  • Interne Kommunikation: Mitarbeitende f¨¹hlen sich gut ¨¹ber die ETH Z¨¹rich und allf?llige Entscheidungen informiert (78 Pkt.). Im Vergleich zu 2016 hat sich die Bewertung der internen Kommunikation verbessert.
  • Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben: Dieser Punkt wird von den ETH-Mitarbeitenden als gut empfunden (82 Pkt.). Speziell die flexiblen Arbeitszeiten sowie Homeoffice-M?glichkeiten (von 77 Pkt. auf 80 Pkt.) als auch die Kinderbetreuung (von 66 Pkt. auf 80 Pkt.) wurden in der Umfrage 2021 deutlich besser bewertet als 2016.

Verbesserungspotentiale:

  • Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit wird insgesamt besser wahrgenommen als in der Umfrage von 2016 (von 69 Pkt. auf 72 Pkt.). Mitarbeitende f¨¹hlen sich bei ihrer Arbeit im Team/in der Forschungsgruppe unterst¨¹tzt (80 Pkt.).
  • Gesundheit: Die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden ist f¨¹r die ETH Z¨¹rich von h?chster Priorit?t. Die Corona-Pandemie hat auf alle von uns diverse Auswirkungen auf den verschiedensten Ebenen. Besonders aber hat die Pandemie einen negativen Effekt auf unsere psychische Gesundheit. So erstaunt es nicht, dass die Einsch?tzung der psychischen Gesundheit gegen¨¹ber 2016 sank (von 83 Pkt. auf 78 Pkt.) Gem?ss Umfrage empfinden die Mitarbeitenden die von der ETH Z¨¹rich ergriffenen Massnahmen, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden w?hrend der Corona-Pandemie zu erhalten, als eher ungen¨¹gend (Umfrage 2021: 59 Pkt.). Der ETH Z¨¹rich ist dies bewusst, weswegen Julia Dannath, Vizepr?sidentin f¨¹r Personalentwicklung und Leadership, zum Beispiel bereits die neue Townhall-?Serie ?Wohlbefinden in herausfordernden Zeiten? sowie die externe Seite?LunchLottery? lancierte, wo sich ETH-?Angeh?rige zum Austausch ¨¹ber Teamgrenzen hinweg treffen k?nnen.
  • Entwicklungsm?glichkeiten: Es ist der ETH Z¨¹rich wichtig, ihre Mitarbeitenden zu f?rdern und ihnen gute Entwicklungsm?glichkeiten sowie ein attraktives Aus-? und Weiterbildungsangebot zu bieten. Insgesamt empfinden die Mitarbeitenden die Entwicklungsm?glichkeiten als gut (73 Pkt.). Unterschiede erkennt man bei den verschiedenen Mitarbeitendengruppen. Professorinnen und Professoren bewerten die Entwicklungsm?glichkeiten mit 80 Punkten, w?hrend es 2016 85 Punkte waren. Wissenschaftliche Mitarbeitende beurteilen sie konstant mit 75 Punkten, w?hrend die Bewertung des technisch-administrativen Personals von 70 auf 71 Punkte gestiegen ist. Den tiefsten Wert ergab sich bei den Oberassistierenden mit 69 Punkten.
  • Umgang mit Ver?nderungen: Mitarbeitende der ETH Z¨¹rich finden, dass Ver?nderungen teilweise nicht ideal umgesetzt werden (64 Pkt.). Speziell zum ETH-¨¹bergreifenden Organisationsentwicklungsprojekt rETHink f¨¹hlen sie sich nicht gen¨¹gend informiert (56 Pkt.).
  • Company Commitment: Aus Gesamtsicht wird das Company Commitment ¨C d.h. in welchem Ausmass die ETH als Arbeitgeberin hinter ihren Mitarbeitenden steht und deren Bed¨¹rfnisse kennt und ber¨¹cksichtigt ¨C etwas tiefer bewertet als in der letzten Umfrage  (2021: 72 Pkt. | 2016: 77 Pkt.).
  • Arbeitsbelastung: Die Mitarbeitenden, insbesondere das wissenschaftliche Personal, empfinden die Arbeitsbelastung als eher hoch (65 Pkt.). Insbesondere f¨¹hlen sie sich bei der Arbeit durch Unterbrechungen h?ufig gest?rt (49 Pkt.)
  • Entl?hnung: Den Lohn bewerten die ETH-?Mitarbeitenden insgesamt als gut (71 Pkt.), wobei sie die Lohnnebenleistungen (76 Pkt.) h?her einstufen als die Marktgerechtigkeit (67 Pkt.). Doktorierende und IT-Personal sind tendenziell weniger zufrieden mit ihrer Entl?hnung.

Handlungsfelder 2021

Die Handlungsfelder aus der Mitarbeitendenbefragung 2021 sind:

  • Leadership, F¨¹hrung/Betreuung und Entwicklung
  • Vielfalt und Respekt
  • Mentale / Psychische Gesundheit
  • Umgang mit Ver?nderung

Die insgesamt positiven Ergebnisse sollten zun?chst auf dem hohen Niveau gehalten oder weiter optimiert werden. Insbesondere die Resultate in den folgenden Bereichen d¨¹rfen als Ergebnis vieler Verbes?serungsmassnahmen der letzten Jahre gewertet werden:

  • Leadership, F¨¹hrung/Betreuung und EntwicklungEine Massnahme der Mitarbeitendenbefragung von 2016 war es, dass Personal-/Zielvereinbarungs-/Standort-/Entwicklungsgespr?che gef?rdert werden. Dies mit Erfolg. W?hrend 2016 nur 64% der Mitarbeitenden ein solches Gespr?ch mit ihren vorgesetzten Personen gef¨¹hrt haben, waren es 2021 bereits 74% der Mitarbeitenden. Zielvereinbarungs-, Standortbestimmungs- und insbesondere Entwicklungsgespr?che sollen f¨¹r wissenschaftliche aber auch f¨¹r technisch-administrative Mitarbeitende weiterhin gef?rdert werden. Dabei soll F¨¹hrung im Sinne einer Gemeinschaftsaufgabe zwischen Mitarbeitenden und vorgesetzten Personen verstanden und die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden unterst¨¹tzt werden.
  • Vielfalt/Respekt: Was Vielfalt und Respekt angeht, sind die Resultate sehr erfreulich. Mitarbeitende f¨¹hlen sich von den vorgesetzten Personen respektvoll behandelt (88 Punkte) und sch?tzen den allgemeinen Umgang an der ETH Z¨¹rich als respektvoll ein (82 Punkte). All diese Aspekte m¨¹ssen auch weiterhin gef?rdert werden.

 

Demgegen¨¹ber zeigen sich die folgenden Faktoren kritischer und sollten genauer analysiert werden:

  • Mentale/psychische Gesundheit: Die Pandemie brachte neue Herausforderungen mit sich und hatte grosse Auswirkungen auf unser Privatleben, unseren Arbeitsalltag aber auch auf unsere Gesundheit. Diese Ver?nderungen gingen an niemandem spurlos vorbei und dies sieht man auch an den Resultaten der Mitarbeitendenbefragung. Obwohl die ETH Z¨¹rich w?hrend der Pandemie vielerlei Massnahmen ergriffen hat (z.B. die Townhall Serie ?Wohlbefinden in herausfordernden Zeiten?), k?nnte, gem?ss der Einsch?tzung der Mitarbeitenden, die ETH Z¨¹rich noch mehr unternehmen, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten (59 Punkte). Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist der ETH Z¨¹rich besonders wichtig, deswegen kommt dem pers?nlichen Wohlbefinden eine tragende Rolle zu.
  • Umgang mit Ver?nderungen: Die ETH Z¨¹rich sowie die Mitarbeitenden und F¨¹hrungskr?fte sind durch Ver?nderungen gefordert. Es ist wichtig, dass Ver?nderungen von ETH-Angeh?rigen verstanden, akzeptiert und bew?ltigt werden. Die Resultate zeigen, dass ein Verbesserungspotential beim Umgang mit Ver?nderung besteht. Dieses Ergebnis k?nnte auch im Zusammenhang mit der kommunikativen Begleitung von Ver?nderungen stehen.

Massnahmen 2021

Um die Arbeitsbedingungen weiter zu optimieren und die Hochschule weiterzuentwickeln, hat die Schulleitung ¨C gemeinsam mit VPPL ¨C folgende vier Handlungsfelder und jeweilige Massnahmen erarbeitet:

 

Leadership, F¨¹hrung, Betreuung und Entwicklung

Die Themen Leadership, F¨¹hrung, Betreuung und Entwicklung haben sich auf hohem Niveau gehalten oder sogar leicht verbessert. Diese St?rke m?chte die ETH Z¨¹rich mit diesen Massnahmen weiterhin pflegen.

  • Leadership- und Entwicklungsangebote (?Academy?): VPPL baut in Zusammenarbeit mit allen relevanten Stakeholdern weitere Leadership- und Entwicklungsangebote nach dem Lifelong-Learning-Ansatz auf.
  • Standort- und Entwicklungsgespr?che sollen weiter gef?rdert werden. Auch Entwicklungsthemen sollen immer wieder im Rahmen von Gespr?chen zwischen Mitarbeitenden und vorgesetzten Personen thematisiert werden und die gegenseitige Erwartungshaltung angesprochen werden. F¨¹r spezifische Gruppen, wie z.B. Doktorierende, treten im Rahmen der neuen Doktorats-Verordnung per 1. Januar 2022 neue Regelungen und Hilfsmittel in Kraft, die das Standortgespr?ch zus?tzlich f?rdern.
  • Flexible und mobile Arbeitsformen (?Smart Working?): Die Schulleitung unterst¨¹tzt die Erm?glichung von flexibleren und mobileren Arbeitsformen. In ihrem Auftrag wird nun VPPL, gemeinsam mit den beteiligten Bereichen und Hochschulgruppen, die dazu geplanten Massnahmen umsetzen. Genutzt werden dabei die Erfahrungen aus der Corona-Zeit und die Diskussionen im Zusammenhang mit der Desksharing-Thematik des Bundes.
  • ?Digital Literacy?: Die Digitalisierung schreitet laufend voran (Stichworte: papierloses B¨¹ro, hybride Zusammenarbeitsformen) und die F?rderung der ?Digital Literacy? (also die F?rderung der digitalen Kompetenzen, z.B. in den Bereichen IT-Sicherheit, Datenschutz, Effizienz/Automatisierung oder Umgang mit Informationen) ist auch an der ETH Z¨¹rich zentral. Ein Basis-Lernangebot hierf¨¹r ist im Rahmen von rETHink Workstream 5 in Diskussion. Neben der Technologie stehen auch die Themen F¨¹hrung und Zusammenarbeit im Fokus.

 

Vielfalt und Respekt

Mitarbeitende f¨¹hlen sich von den vorgesetzten Personen weitgehend respektvoll behandelt. Es ist ein Anliegen der ETH Z¨¹rich, den respektvollen Umgang beizubehalten und weiter zu f?rdern.

  • ETH-weite Kulturdiskussion: Vielfalt ist einer der f¨¹nf Werte der ETH Z¨¹rich und schneidet bei der Mitarbeitendenbefragung gut ab. Der Wert soll jedoch im Hinblick auf die Gleichbehandlung ETH-interner Personengruppen noch weiter gef?rdert werden. So ist die Gleichbehandlung in Bezug auf die akademische/hierarchische Position beispielsweise noch ausbauf?hig. Thematisiert wird dieser Umstand bereits in der laufenden Kulturdiskussionen (rETHink).
  • Diversity-Strategie: VPPL erarbeitet zurzeit eine Diversity-Strategie f¨¹r die ETH Z¨¹rich.
  • Respekt-Kampagne: Die Sensibilisierungs-Kampagne nach dem Motto ?Steh ein f¨¹r Respekt.? bringt die Haltung und Erwartung der ETH Z¨¹rich bez¨¹glich gegenseitiger Achtung und Respekt zum Ausdruck.
  • Die Begleitung von insb. Assistenzprofessorinnen wird im Rahmen von rETHink Workstream 3 aufgenommen und es soll u.a. ein spezielles Onboarding eingef¨¹hrt werden.

 

Mentale / psychische Gesundheit

Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist der ETH Z¨¹rich ein zentrales Anliegen. Doch gem?ss der Umfrageresultate k?nnte die ETH noch mehr unternehmen, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten. Daher sind in diesem Bereich folgende Massnahmen geplant:

  • Beratungsangebot: Das bestehende Beratungsangebot soll durch eine externe, psychologische Beratungsstelle ausgebaut werden. ?hnlich der psychologischen Beratungsstelle f¨¹r Studierende und Doktorierende sollen sich wissenschaftliche und administrativ-technische Mitarbeitende vertraulich an die externe Beratungsstelle wenden k?nnen, um professionellen Rat zu erhalten.
  • Erste-Hilfe-Kurse: Es sollen Erste-Hilfe-Kurse f¨¹r mentale / psychische Gesundheit f¨¹r vorgesetzte Personen und Mitarbeitende eingef¨¹hrt werden. ETH-Angeh?rige sollen sich gewappnet f¨¹hlen, auf betroffene Personen mit psychischen Schwierigkeiten in ihrem Umfeld zuzugehen und ?Erste-Hilfe? zu leisten. Basis sind die in anderen Organisationen bew?hrten Kurse der Stiftung ?ensa?.
  • Sensibilisierung: Mit regelm?ssigen Infoveranstaltungen und Hinweisen innerhalb der bestehenden Gef?sse (wie z.B. F¨¹hrungskurs, Fit f¨¹r meine neue F¨¹hrungsrolle, Leadership for Faculty etc.) sollen F¨¹hrungskr?fte und Mitarbeitende f¨¹r Belastungs- und Ressourcenthemen sensibilisiert werden.

 

Umgang mit Ver?nderungen

Die ETH Z¨¹rich sowie die Mitarbeitenden und F¨¹hrungskr?fte sind durch Ver?nderungen gefordert. Deshalb ist es wichtig, dass Ver?nderungen von ETH-Angeh?rigen verstanden, akzeptiert und bew?ltigt werden.

  • Kommunikation und Einbindung: Zentral gesteuerte Ver?nderungen (wie z.B. das Projekt rETHink) sollen zusammen mit der Hochschulkommunikation weiterhin aktiv begleiten werden.
  • Begleitung von Ver?nderungen: Ver?nderungen in Ó¢»ÊÓéÀÖn und Abteilungen sollen mit Einbezug und guter Kommunikation begleitet werden. VPPL leistet hier bereits mit den Teams HR Beratung und Development & Leadership Unterst¨¹tzung.

Mitarbeitendenbefragung 2016

Sie finden den Gesamtbericht der letzten Mitarbeitendenumfrage 2016 gesch¨¹tzte Seitehier.

Ergebnisse 2016

Insgesamt haben 4785 Mitarbeitende der ETH Z¨¹rich an der Befragung teilgenommen (R¨¹cklaufquote: 55,5 Prozent). 71 Prozent der ETH-Mitarbeitenden sind mit ihrer Arbeitssituation sehr oder weitgehend zufrieden, 19 Prozent eher zufrieden und 7 Prozent eher unzufrieden.

Die ETH-Mitarbeitenden haben ein starkes Zugeh?rigkeitsgef¨¹hl / Commitment (84 Punkte) zu ihrer Hochschule. Auf einer Punkteskala von 0 bis 100 (Mittelwert) zeigt sich dies in der Identifikation (79 Punkte), der Leistungsbereitschaft (87 Punkte) und der Treue zur Arbeitgeberin (86 Punkte).

Aus der Verkn¨¹pfung von Zugeh?rigkeitsgef¨¹hlt und Arbeitszufriedenheit ergibt sich das zielorientierte Verhalten. Es sagt aus, in welchem Ausmass sich Mitarbeitende aktiv und bewusst im Sinne der Ziele der ETH Z¨¹rich einsetzen.

Vergr?sserte Ansicht: Ergebnisse
Die Bewertungen werden als Punktwert zwischen 0 und 100 (Mittelwert) ausgewiesen. Sie kennzeichnen den Grad der Zustimmung zu einer Aussage.
  • Attraktivit?t / Image: Die Mitarbeitenden erleben die ETH Z¨¹rich als eine attraktive Arbeitgeberin (87 Pkt.), die f¨¹r Innovation steht (84 Pkt.) und in der ?ffentlichkeit ¨¹berzeugend auftritt. Ein Viertel vermisst einen starken Zusammenhalt (65 Pkt.)
  • Vielfalt: Die Mitarbeitenden f¨¹hlen sich gleich behandelt (77 Pkt.) und eine Mehrheit f¨¹hlt sich durch die zust?ndigen Stellen und die Hochschulgruppen (KdL, AVETH, VSETH, PeKo) gut vertreten.
  • Attraktive Arbeitsinhalte: Die Mitarbeitenden sch?tzen es, dass sie ihre F?higkeiten und Kenntnisse bei der Arbeit einsetzen k?nnen (84 Pkt.), und dass diese abwechslungsreich ist (82 Pkt.).
  • Vereinbarkeit von Arbeit und Familie: Die Mitarbeitenden erleben die ETH Z¨¹rich als familienfreundliche Arbeitgeberin (76 Punkte).
  • Arbeitsklima: Das Arbeitsklima wird insgesamt positiv (75 Pkt.) und als respektvoll (81 Pkt.) beurteilt, jedoch k?nnten Probleme offener angesprochen werden (69 Pkt.).
  • Arbeitsbelastung: Die Mitarbeitenden der ETH k?nnen gut mit der Arbeitsbelastung umgehen, knapp die H?lfte f¨¹hlt sich jedoch h?ufig unterbrochen und gest?rt.
  • Zusammenarbeit: Die gegenseitige Unterst¨¹tzung in den Teams ist st?rker ausgepr?gt (78 Pkt.) als die Zusammenarbeit mit anderen Teams (64 Pkt.).
  • F¨¹hrung: Insgesamt erhalten die F¨¹hrungskr?fte an der ETH ein positives Feedback (78 Pkt.), besonders f¨¹r ihre fachliche Kompetenz (85 Pkt.). Potenzial erkennen die Mitarbeitenden beim Treffen von klaren Entscheidungen (68 Pkt.).
  • Entwicklung: Die ETH Z¨¹rich bietet ihren Mitarbeitenden insgesamt gute Entwicklungsm?glichkeiten und ein attraktives Aus- und Weiterbildungsangebot, wobei weitere Optimierungen die Zufriedenheit noch steigern k?nnen. Rund zwei Drittel erfahren die Personal- und Zielvereinbarungsgespr?che positiv (76 Pkt.).
  • Gesundheit: Die Gesundheit schneidet insgesamt gut ab (73 Pkt.). Mit Blick auf die Arbeitsressourcen (z.B. flexible Arbeitszeitformen) kann sie verbessert werden.
  • Entl?hnung: Den Lohn bewerten die ETH-Mitarbeitenden insgesamt gut (71 Pkt.), wobei sie die Lohnnebenleistungen (75 Pkt.) h?her einstufen als die Marktgerechtigkeit (69 Pkt.). Ein Handlungsfeld ergibt sich besonders bei den Doktorierenden.

Die weiteren Befragungsergebnisse finden Sie im gesch¨¹tzte SeiteGesamtbericht.

Ausserdem hat die Schulleitung Handlungsfelder und Massnahmen beschlossen, welche die Arbeitszufriedenheit positiv beeinflussen k?nnen.

Handlungsfelder 2016

Das Handlungsportfolio zeigt den Zusammenhang zwischen der Bewertung der Themen durch die befragten Mitarbeitenden und dem Einfluss dieser Themen auf die Arbeitszufriedenheit und das Commitment (zielorientiertes Verhalten). Handlungsbedarf besteht prim?r dort, wo eine Bewertung kritisch und der Einfluss hoch ist.

Die Schulleitung hat, ausgehend von der Mitarbeitendenbefragung, die folgenden vier Handlungsfelder zur weiteren Bearbeitung verabschiedet:

Arbeitsklima

Zur weiteren Optimierung w?re zum Beispiel eine aktivere Herangehensweise an Problem- und Konfliktsituationen innerhalb der Teams sinnvoll. Beratungsangebote wie etwa massgeschneiderte Workshops oder Teamentwicklungen k?nnten auch unterst¨¹tzend wirken. Eine Neulancierung der Respekt-Kampagne kann ein wertsch?tzendes von Vertrauen gepr?gtes Arbeitsklima f?rdern.

Gesundheit

Das Zusammenspiel zwischen Arbeitsressourcen und Belastungen beeinflusst die arbeitsbezogene Gesundheit. Wenn die Arbeitsressourcen wie z.B. die M?glichkeit zur Erweiterung des Handlungs- und Entscheidungsspielraums, Partizipationsm?glichkeiten, flexible Arbeitszeitformen (Home Office) oder besserer Zugang zu Wissen und fachlicher Unterst¨¹tzung ausgebaut werden, k?nnen sie das Themengebiet Gesundheit weiter optimieren und st?rken. Ebenfalls gilt es, die bereits etablierten Gesundheitsf?rderungsangebote im Bereich Umgang mit Belastungen weiterzuf¨¹hren und weiterzuentwickeln.

Verwendung der Lohnstufen der Doktorierenden und Ber¨¹cksichtigung ihrer Lehrt?tigkeit

Die departementsinterne Diskussion der Praxis der Entl?hnung von Doktorierenden kann verst?rkt werden, insbesondere was die Verwendung der Lohnstufen und die Ber¨¹cksichtigung der Lehrt?tigkeit betrifft.

F¨¹hrung und Entwicklung

Zielvereinbarungs-, Standortbestimmungs- und insbesondere Entwicklungsgespr?che sollen f¨¹r wissenschaftliche (Doktorierenden und Postdoktorierenden) aber auch f¨¹r administrativ-technische Mitarbeitende gef?rdert werden. Dabei soll F¨¹hrung im Sinne einer Gemeinschaftsaufgabe zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten verstanden und die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden unterst¨¹tzt werden.

Massnahmen 2016

Um die Arbeitsbedingungen weiter zu optimieren und zur Weiterentwicklung der Hochschule hat die Schulleitung zu den vier Handlungsfeldern Arbeitsklima, Gesundheit, F¨¹hrung und Entwicklung sowie Verwendung der Lohnstufen der Doktorierenden die folgenden Massnahmen verabschiedet:

Nutzung bereits laufender Massnahmen 2016

Gesundheit

Ausbau von laufenden Massnahmen 2016

Gesundheit

  • Die Fachstelle Case Management soll fortlaufend implementiert, deren Dienstleistung weiter bekanntgemacht und im Sinne eines betrieblichen Gesundheitsmanagements weiterentwickelt werden. Die Personalabteilung sieht die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts Gesundheitsmanagement vor.

F¨¹hrung und Entwicklung

  • Das Career Center sowie die Personal- und Organisationsentwicklung der ETH Z¨¹rich entwickeln die Angebote im Bereich Laufbahn und Arbeitsmarkt weiter. Als Grundlage f¨¹r die Entwicklung wird ein Pilotprojekt mit dem Kompetenzmodell ?Vitae Researcher Development Framework¡° durchgef¨¹hrt.
  • Das bereits gestartete Projekt ?Interner Stellenwechsel¡° wird konsequent weitergef¨¹hrt und umgesetzt und soll insbesondere das technische und administrative Personal bez¨¹glich Entwicklungsm?glichkeiten innerhalb der ETH Z¨¹rich unterst¨¹tzen. Ausserdem soll die Abteilung Personal einen Leitfaden (?Pers?nlicher Entwicklungsplan¡°) f¨¹r Entwicklungsgespr?che zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden erarbeiten und auf dem Internet der ETH Z¨¹rich zur Verf¨¹gung stellen.

Verwendung der Lohnstufen der Doktorierenden und Ber¨¹cksichtigung ihrer Lehrt?tigkeit

  • Die Ó¢»ÊÓéÀÖ werden ermutigt, die laufenden Diskussionen zur Praxis der Entl?hnung von Doktorierenden, insbesondere hinsichtlich der Verwendung der Stufen und der Ber¨¹cksichtigung der Lehrt?tigkeit sowie hinsichtlich Pr¨¹fung eines Lohnsystems f¨¹r Postdoktorierende, weiter zu intensivieren.

Neue Massnahmen 2016

Arbeitsklima

  • Durch eine Neulancierung der Respekt-Kampagne sollen ETH-Angeh?rige auf allen Hierarchiestufen f¨¹r das Thema gegenseitige Achtung und Respekt sensibilisiert werden. Die Haltung und Erwartung der ETH Z¨¹rich bez¨¹glich Umgang mit Diskriminierung soll klar kommuniziert werden. Die Schulleitung hat den VPPR beauftragt, eine neue Respekt-Kampagne zu lancieren. 
  • Von F¨¹hrungskr?ften vorgelebtes Verhalten ist entscheidend. Vorgesetzte nehmen somit eine Vorbildfunktion in Bezug auf einen offenen und respektvollen Umgang innerhalb der Teams ein. Um F¨¹hrungskr?fte aber auch Mitarbeitende in ihrer Verantwortung zu unterst¨¹tzen, soll das bestehende Beratungs- und Kursangebot der Personal- und Organisationsentwicklung der ETH Z¨¹rich, insbesondere die F¨¹hrungs- und Konfliktkurse, weitergef¨¹hrt und das Bewusstsein f¨¹r offenes Ansprechen von Problemen gesch?rft werden. Ausserdem soll der Kurs zum Umgang mit Konflikten f¨¹r F¨¹hrungskr?fte neu konzipiert und ein Leitfaden f¨¹r den Umgang mit Problemen und Herausforderungen  zur Verf¨¹gung gestellt werden.

Arbeitsressourcen

  • Die Abteilung Hochschulkommunikation wird beauftrat, in Zusammenarbeit mit der Abteilung Personal, ein Konzept f¨¹r die stufengerechte Kommunikation von Entscheidungen der Schulleitung und anderer F¨¹hrungsgremien zu erarbeiten.

F¨¹hrung und Entwicklung

  • Zus?tzlich zur bereits bestehenden Initative zur F?rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, bei der Doktorierende und Postdoktorierende Unterst¨¹tzung bez¨¹glich ihrer Karriereplanung erhalten und auf ein breites Angebot an Entwicklungs- und Weiterbildungsangeboten zur¨¹ckgreifen k?nnen, sollen wissenschaftliche Mitarbeitende und ihre Vorgesetzten bei Entwicklungsgespr?chen von der Abteilung Personal mit einem neu zu entwickelnden Leitfaden unterst¨¹tzt werden.

Verwendung der Lohnstufen der Doktorierenden und Ber¨¹cksichtigung ihrer Lehrt?tigkeit

  • Gemeinsam mit dem Prorektor Doktorat und der Abteilung Akademische Dienste ¨¹berpr¨¹ft die Abteilung Personal die unterschiedlichen Ausgestaltungen der Anstellungsbedingungen der Doktorierenden in den Ó¢»ÊÓéÀÖn aufgrund der gemachten Erfahrungen und legt der Schulleitung und anderen F¨¹hrungsgremien die Erkenntnisse zur Diskussion vor.
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